Best Buddy: Der Bürohund als Feelgood Manager
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Er kann zwar keinen Computer bedienen, haart manchmal etwas, doch ein Bürohund ist trotzdem meistens ein sehr beliebter Kollege! Am 25.6.2021 ist weltweiter „Nimm-deinen-Hund-mit-zur-Arbeit-Tag“ oder „Internationaler Bürohundetag“. An diesem Tag soll auf die besondere Leistung der Bürohunde hingewiesen werden - bei der SER Group wissen wir auch an allen anderen 364 Tagen im Jahr, wie wertvoll Bürohunde für unsere Kolleg*innen und das Unternehmen sind.
Was bei Firmen wie Amazon und Google schon lange etabliert ist, wurde in den letzten Jahren auch in Deutschland Realität: Immer mehr deutsche Büros sind auf den Hund gekommen und profitieren davon, denn laut dem Bundesverband Bürohund e.V. kann die Anwesenheit eines Hundes die Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeiter*innen fördern, Stress mindern und das Image von Unternehmen zum Positiven beeinflussen.
Das Projekt „Bürohund“ bei der SER Group
Aus diesem Grund hat unsere Kollegin Lucy Maren Boy, Teamassistenz im Presales der SER Group, 2017 im Rahmen ihrer Bachelor-Thesis für den Studiengang Wirtschaftspsychologie das Projekt „Bürohund“ bei der SER Group initiiert und ihren damaligen Familienhund, den Australian Shepherd-Rüden Jack, für 7 Wochen mit ins Headquarter gebracht. Bei diesem Projekt sollte herausgefunden werden, wie die Anwesenheit eines Hundes sich auf das Stressempfinden, das Kommunikationsverhalten der Mitarbeiter*innen und das subjektiv empfundene Betriebsklima auswirkt. Natürlich wurden alle involvierten Personen im Vorfeld um Zustimmung gefragt. Was Lucy herausgefunden hat und wie sich das Klima im Büro verändert hat, ist wirklich erstaunlich!
Integration in den Arbeitsalltag
Jack nahm zunächst ganz normal am Arbeitstag seines Frauchens teil. Der Tag startete um 07:30 Uhr, gegen 12 Uhr gingen ein paar Kolleg*innen gemeinsam Mittagessen und verbanden dies mit einem anschließenden Spaziergang mit Jack und um 17 Uhr endete der Arbeitstag. Im Laufe des Tages durfte sich Jack frei auf dem Flur bewegen und besuchte Kolleg*innen im Büro, um sich Streicheleinheiten abzuholen oder jemanden zu animieren, mit ihm Bällchen zu spielen. Wenn z.B. während eines Meetings kein Besuch erwünscht war, konnten die Kolleg*innen einfach solange die Tür schließen. Im Rahmen dieses Projektes wurden sechs Mitarbeiter*innen aus zwei Abteilungen einmal zu Beginn und einmal nach Ende des Projekts interviewt. Zwischen den Mitarbeitern herrschte dabei ein angespanntes Verhältnis. Die Interviews wurden mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Udo Kuckartz ausgewertet. Es zeigte sich, dass die Kolleg*innen weniger stressanfällig waren, die soziale Interaktion und Kommunikation untereinander positiv beeinflusst wurde und das Büroklima auf lange Sicht deutlich verbessert wurde.
Fotoslider: Lucy mit Buddy und Jack
Das Geheimnis: Oxytocin
Hauptverantwortlich für den positiven Einfluss von Hunden ist das Hormon Oxytocin, denn das wird beim Streicheln eines Hundes wechselseitig ausgeschüttet - sowohl im Menschen, als auch im Hund. Oxytocin ist auch besser bekannt als Bindungs- oder auch Kuschelhormon. Es wird nicht nur beim Streicheln ausgeschüttet, es reicht auch ein kurzer Augenkontakt aus, um das Hormon auszuschütten und sich anschließend besser zu fühlen. Das Hormon senkt zudem den Blutdruck, verlangsamt die Herzfrequenz und hilft dabei, den Cortisolspiegel (Stresshormon) zu senken, welcher ohne Begleitung eines Hundes im Verlaufe des Tages ansteigt.
„Gib dem Menschen einen Hund, und seine Seele wird gesund.“ (Hildegard von Bingen, 1098‒1179)
Das Projekt von Lucy zeigt, dass Bürohunde definitiv einen Mehrwert für Mitarbeiter*innen und Unternehmen darstellen. Ein Bürohund ist nicht nur niedlich, er fördert die Gesundheit der Mitarbeiter*innen: (notwendige) Spaziergänge sorgen zum Beispiel für regelmäßige Pausen und Bewegung an der frischen Luft, Spielpausen helfen dabei, Anspannungen abzubauen. Der Bundesverband Bürohund e.V. nennt unter anderem folgende Vorteile für Beschäftigte im Büroumfeld:
- Senkung der Burnout-Gefahr und des Risikos eines Herz- oder Schlaganfalls
- weniger psychische Erkrankungen und Depressionen
- geringeres Stressempfinden
- Steigerung der sozialen Kompetenz und Verbesserung des Betriebsklimas
- weniger Fehltage/Krankheitstage
- Unterstützung für das Teambuilding
- „Hundebonus“ steigert das Image des Unternehmens als attraktiven Arbeitgeber
„Wau“ – gute Gründe für Kolleg*innen auf vier Pfoten!
Das Projekt „Bürohund“ kam so gut an, dass wir mittlerweile 14 Bürohunde standortübergreifend bei der SER Group als Kolleg*innen dazuzählen dürfen. Einer davon ist Lucys aktueller Hund Buddy im Team Presales und Sales! Das Ganze ist natürlich mit einer Dog-Policy geregelt, damit es keine Probleme gibt. Darin steht zum Beispiel, dass jeder Hund geimpft und entwurmt sein sowie eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen sein muss. Auch ist geregelt, wie sich die Hunde im Büro zu verhalten haben und welche Räume tabu sind. Unsere Mitarbeiter*innen freut das: Sie haben eine bessere Work-Life-Balance, eine höhere Bindung zum Unternehmen, bessere Stimmung und müssen sich keine Sorgen machen, dass ihr Hund allein zu Hause bleiben muss.
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