Zwei Mal PS – eine Leidenschaft
| Julia Pedak
Sarah Scherner (30) liebt den Speed. Seit zehn Jahren bringt sie Invoice- und Inbound-Projekte von SER-Kunden auf Hochtouren – mit Liebe zum Detail und zur Geschwindigkeit. Auch privat gibt die IT-Beraterin Gas. Über ihre Leidenschaft für die zwei PS – Professional Service und Pferdestärken – haben wir mit ihr gesprochen.
Sarah, du arbeitest eng mit SER-Kunden zusammen. Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Typisch ist gut! Ich bin viel unterwegs, wenn ich Projekte bei unseren Kunden umsetze. Allein dadurch ist jeder Tag immer wieder anders. Außerdem habe ich ein sehr breites Aufgabenspektrum. Das fängt bei der Projektplanung an, wo es zunächst um reine Organisation geht, die ich auch vom Büro aus erledigen kann. Dann natürlich die Projektrealisierung, wo ich beim Kunden vor Ort unsere Software installiere, einrichte und Konfigurationen einspiele. Dazu kommen noch Schulungen, Dokumentationen und Projektabschlussübernahmen. All das gehört dazu. Klar, wir haben unsere Standard-Vorgehensweisen, wenn wir z.B. den InvoiceMaster einrichten. Aber bei jedem Kunden ergeben sich doch andere Anforderungen, je nach Branche. Bauunternehmen haben z.B. einen Buchungskreis auf der Rechnung, der ausgelesen werden muss. So etwas gibt es bei Banken beispielsweise überhaupt nicht. Es gibt immer wieder neue Herausforderung. Und das ist genau das, was ich liebe! Ich arbeite immer wieder in neuen Situationen und mit verschiedenen Menschen, statt jedes Mal nach Schema F.
Das klingt ganz schön komplex! Was sind das für Herausforderungen, auf die du dabei stößt?
Zum Beispiel die Umsatzsteuerumkehrung nach § 13b des Umsatzsteuergesetzes. Hier zahlt nicht wie sonst z.B. das Unternehmen die Umsatzsteuer, das eine Leistung erbringt, sondern das Unternehmen, das die Leistung empfängt. Damit das gilt, muss aber die Rechnung entsprechend gestellt und natürlich auch richtig ausgelesen werden. Es gibt aber sehr viele verschiedene Konstellationen, bei denen dieser Paragraph angewendet werden kann. Die Rechnungen werden dafür positionsweise ausgelesen. Je nachdem, was auf den Dokumenten steht, werden spezielle Folgeprozesse eingeleitet. Das richte ich für unsere Kunden ein. Gerade solche unterschiedlichen Anforderungen machen es immer wieder spannend.
Besonders sind für mich auch die Projekte, bei denen ich eine Lösung von Anfang an komplett neu aufbaue. Das kommt vor, wenn Kunden z.B. mit der Posteingangsverarbeitung starten. Mit den Kunden etwas aus dem Nichts aufzubauen und zu sehen, wie ein Projekt Fahrt aufnimmt, ist immer wieder etwas ganz Besonderes für mich.
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Jetzt lesenFahrt aufnehmen ist ein gutes Stichwort: In deiner Freizeit bist du auch „auf Achse“.
Ja, mein größtes Hobby ist mein Auto, ein Seat Leon Cupra mit 280 PS, den ich immer wieder mit Tuning-Teilen versorge. Wann immer ich Zeit habe, baue ich ihn nach und nach um. Damit fahre ich dann auf dem Nürburgring bei den Touristenfahrten mit. Solange Saison ist, bin ich jedes Wochenende auf der Nordschleife.
Woher kommt diese Leidenschaft für schnelle Motoren?
Als ich mir das Auto gekauft habe, sollte es eigentlich nur einen neuen Auspuff bekommen. Das hat damals mein Cousin gemacht und ich habe zugeguckt. So fing es vor drei Jahren an. Danach wollte ich noch mehr verbessern und habe mir selbst beigebracht, wie das geht. Mittlerweile mache ich das meiste alleine. Aber wenn man 280 PS hat, will man die natürlich irgendwann auch testen! So kam ich zu meiner ersten Runde auf dem Nürburgring – und bei einer ist es nicht geblieben. Irgendwann kam dann der Moment, dass ich auf der Strecke an den anderen Fahrern dran bleiben konnte. Das war ein echtes Aha-Erlebnis. Als nächstes plane ich ein neues Fahrwerk. Damit kann ich dann noch ein paar Sekunden Fahrzeit mehr rausholen.
Hohe Geschwindigkeit, viele Kurven: Das klingt nicht ganz ungefährlich …
Ich habe mich langsam ran getastet. Es gibt natürlich Leute, die es gleich in ihrer ersten Runde übertreiben. Es muss aber auch die Vernunft mitfahren. Wenn man die Strecke kennt, die Ideallinie, die Bremswege und – bei aller Freude an der Schnelligkeit – einen kühlen Kopf bewahrt, ist das Risiko nicht anders als im Straßenverkehr. Genau wie da gibt es auf dem Nürburgring auch Regeln, an die sich alle halten müssen. Das ist wie bei meinen Projekten: Schnelle Ergebnisse und schnelle Prozesse sind mein Ziel, aber natürlich nicht auf Kosten der Sicherheit. Und schließlich zählt hier wie dort die Erfahrung: Je mehr man davon hat, umso sicherer wird man.
Gibt es noch weitere Parallelen zwischen deinem Hobby und deinem Beruf?
In meinen Projekten arbeite ich immer wieder mit verschiedenen Menschen zusammen. Für gute Ergebnisse muss das Team funktionieren. Wenn ich auf dem Nürburgring im Konvoi fahre, ist das vergleichbar. Dabei sprechen sich mehrere Fahrer ab, wer die Gruppe anführt und die anderen fahren hinterher. Hier muss man aufpassen, dass man keinen verliert, egal an welcher Position man fährt. Das verlangt Aufmerksamkeit und Feingefühl. Das ist wie in einem guten Projekt. Schnelligkeit und technische Optimierungen sind das eine, Teamgeist gehört aber auch dazu.
Wenn du in die Zukunft blickst: Was wird für dich bei Projekten wichtig werden?
Auch wenn ich schon zehn Jahre dabei bin, habe ich immer noch nicht ausgelernt. Ich sammle durch jedes Projekt neue Erfahrungen. Und das ist auch gut so. Denn so kann ich nicht nur mich selbst weiterentwickeln, sondern auch Feedback an unser Produktmanagement geben. Und das ist doch unser gemeinsames Ziel: perfekt funktionierende Lösungen auf die Straße zu bringen.
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