Was ist Business Process Management (BPM)?

Geschäftsprozessmanagement (BPM) ist eine Methode, um Prozesse im Unternehmen zu analysieren, zu optimieren und durch Automatisierung noch effizienter zu gestalten. Richtig eingesetzt, senkt BPM Kosten und minimiert Fehler im Unternehmen. Ergo: Ihre Geschäftsprozesse sind so aufgesetzt, dass Sie flexibel auf Marktveränderungen reagieren können, Ressourcen effizient nutzen und langfristig wettbewerbsfähig bleiben.

Sie wissen bereits, was von Vorteil und sogar notwendig ist, wenn Sie Ihr Unternehmen ausbauen wollen: Geschäftsprozessmanagement. Aber was genau ist Business Process Management oder BPM? Wie sieht die BPM-Methodik aus? Vielleicht fragen Sie sich, wann Sie BPM einsetzen sollten oder sogar wie Sie BPM einsetzen können. Wir sind hier, um Ihnen zu helfen!

Im Kern ermöglicht Ihnen das Geschäftsprozessmanagement, die Ziele Ihres Unternehmens zu erreichen, indem Sie die Kontrolle über die verschiedenen Prozesse in Ihrem Unternehmen übernehmen. Automatisieren Sie, was automatisiert werden kann, und Sie werden feststellen, dass Sie mehr Zeit und Ressourcen für Innovationen und Wachstum zur Verfügung haben.

Definition: BPM (Business Process Management)

BPM ist die Kurzform für „Business Process Management“, zu Deutsch Geschäftsprozessmanagement. Hierbei geht es darum, Geschäftsabläufe innerhalb einer Organisation zielorientiert zu gestalten und zu optimieren. Oder einfach ausgedrückt: Mit BPM verbessern Sie Ihre Geschäftsprozesse.

Innerhalb einer Organisation gibt es natürlich viele Prozesse, die sich in ihrer Art unterscheiden. Deshalb gibt es drei Arten, wie Sie Prozesse mit BPM entlang ihrer Wertschöpfungskette optimieren können:

  • Menschenzentriertes BPM: Fokus auf Prozesse, die stark von menschlichen Entscheidungen und Interaktionen abhängen – zum Beispiel Abläufe genehmigen oder Kunden betreuen

  • Integrationsorientiertes BPM: Fokus auf automatisierte Prozesse, die IT-Systeme und Software integrieren – zum Beispiel Datenübertragungen zwischen Anwendungen oder automatisierte Systemupdates

  • Dokumentenzentriertes BPM: Fokus auf Prozesse im Dokumentenmanagement – zum Beispiel Rechnungen erstellen, prüfen, freigeben und archivieren

Ziele von Business Process Management

Durch BPM-Maßnahmen sollen Abläufe in der Organisation schlanker und effektiver werden. Das übergeordnete Ziel: die Wertschöpfung steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, unterteilt sich Business Process Management in viele weitere Unterziele:

  • Effizienz erhöhen: Prozesse beschleunigen, Kosten einsparen und Fehler vermeiden

  • Qualität steigern: Standardisierte Prozesse schaffen und Kundenzufriedenheit steigern

  • Flexibilität erhöhen: Neuen Anforderungen agil begegnen und Prozesse flexibel anpassen

  • Transparenz schaffen: Bessere Entscheidungsgrundlagen schaffen

  • Abhängigkeiten reduzieren: No-Code- oder Low Code-Lösungen einsetzen und Prozessgestaltung erleichtern

  • Compliance sicherstellen: Regulatorische und unternehmensinterne Vorgaben einhalten

Wie funktioniert BPM?

Mit BPM optimieren Sie Ihre Geschäftsprozesse, indem Sie Abläufe analysieren, Schwachstellen identifizieren und Handlungsfelder sichtbar machen. Dafür verbindet BPM Ansätze der strategischen Planung mit jenen der technischen Umsetzung. Entsprechend viele Personen sind in die Optimierung von Geschäftsabläufen involviert. Folgende Rollen gibt es:

  • Chief Process Officer: hält die Gesamtverantwortung für das BPM, entwickelt die BPM-Strategie und überwacht die Durchführung

  • Process Owner: entwickelt, überwacht und optimiert spezifische Prozesse

  • Process Manager: plant, steuert und dokumentiert Prozesse im Unternehmen

  • Berater: hilft dabei, BPM-Methoden im Unternehmen einzuführen und vorhandene zu optimieren

  • Coach: schult und begleitet Mitarbeiter und Teams bei der Umsetzung von Prozessen

  • Process Participant: setzt Prozesse bei der täglichen Arbeit um und hält Vorgaben genau ein

  • Process Controller: überwacht, wie effizient und wirksam aufgesetzte Prozesse sind, und identifiziert Verbesserungspotenziale

  • Process Auditor: prüft, ob Prozesse interne und externe Vorgaben erfüllen, das Unternehmen also compliant und gesetzeskonform agiert

BPM-Prozess in 5 Schritten

Hey Doxi, wie sieht der BPM-Prozess entlang des Lebenszyklus aus?

  1. Designen: Beginnen Sie mit einer Prozessanalyse. In dieser Phase legen Sie fest, wie der ideale Prozess aussehen sollte und welche Ressourcen und Rollen dafür erforderlich sind.

  2. Modellieren: Visualisieren Sie nun den Prozess mithilfe einer BPM-Software. Erstellen Sie Diagramme oder Modelle, die Abläufe und Interaktionen darstellen.

  3. Implementieren: Setzen Sie entworfene Prozesse in die Praxis um, indem Sie neue Prozessmodelle in bestehende integrieren. Stellen Sie dabei sicher, dass Mitarbeiter zum Zeitpunkt der Integration geschult sind, die Prozesse zu nutzen.

  4. Monitoring: Überwachen Sie laufende Prozesse kontinuierlich. Nutzen Sie KPIs und Dashboards, um Leistungsdaten zu analysieren und Risiken sowie Handlungsfelder frühzeitig zu erkennen.

  5. Optimieren: Nutzen Sie die gewonnenen Erkenntnisse zur Verbesserung Ihrer Prozesse.

Anwendungsbereiche des Business Process Managements

Folgende Beispiele zeigen, wie vielseitig Sie BPM im Unternehmen einsetzen können.

Services

BPM verbessert die Customer Experience. Standardisierte und automatisierte Prozesse entlasten Mitarbeiter und schaffen so wieder freie Zeit, um Kunden qualitativ zu betreuen. Eingehende Tickets können Sie über ein BPM-System managen und so schneller auf Anfragen reagieren.

Rechnungswesen

Im Finanzbereich automatisieren Sie mit BPM Prozesse wie Rechnungsabwicklungen oder Zahlungsprozesse. Sie können zum Beispiel den Rechnungsworkflow oder Reportings automatisieren. Die Automatisierung minimiert Fehler und erhöht die Compliance.

Personalmangement

Mitarbeiter einstellen, onboarden, schulen und beurteilen: All diese Prozesse lassen sich optimieren. Standardisierte Abläufe und digitale Workflows erleichtern es, Mitarbeiterdaten zu verwalten und reduzieren manuelle administrative Aufgabenschritte. Dadurch verkürzen sich die Kommunikationswege, was wiederum die Mitarbeiterbindung festigt.

Lieferkettenmanagement

Im Bereich der Logistik hilft BPM dabei, Bestell-, Produktions- und Versandprozesse möglichst schlank aufzubauen. Mit Lean Management managen Unternehmen Bestände so, dass Waren rechtzeitig und unter optimalen Bedingungen geliefert werden.

Qualitätsmanagement

Im Qualitätsmanagement nutzen Unternehmen BPM, um sicherzustellen, dass Geschäftsprozesse auch den Qualitätsanforderungen entsprechen. Dafür verbessert BPM Prozesse, die darauf ausgelegt sind, Produkte oder Dienstleistungen zu überwachen. So fallen Fehler und Engpässe noch schneller auf.

Compliance

BPM vereinfacht es, regulatorische Vorschriften nachweislich einzuhalten. So erstellt ein BPM-System zum Beispiel Audit-Trails, dokumentiert Änderungen in Dokumentenprozessen oder weist Anwender frühzeitig auf Risiken hin.

Ihr Unternehmen besteht aus einer Vielzahl von Informationen und Prozessen. Wenn Sie alles an einem Ort aufbewahren, ist es einfacher es zu automatisieren, Querverweise zu erstellen und abzustimmen. Hier kommt die Software für die Verwaltung von Geschäftsprozessen ins Spiel. BPM-Software, wie z. B. unser eigenes Doxis, bietet Ihnen ein digitales Geschäftsprozessmanagement-System, mit dem Sie:

  • Routinemäßige, stark strukturierte Prozessen sowie unstrukturierte, abgeleitete Prozesse verwalten
  • Standardisierte und wissensbasierte Prozesse integrieren
  • Schnell und situationsgerecht auf Prozessänderungen reagieren
  • Komplexe, informationszentrierte Arbeitsabläufe managen
  • Effiziente Aufgaben strukturieren, die hohe Bearbeitungszeiten und mehrere Teammitglieder erfordern
  • Prozesse langfristig planen und optimieren

Warum Business Process Management?

Wie Prozessautomatisierung Ihr Unternehmen voranbringt

Mit Business Process Management können Sie Ihre digitale Unternehmenstransformation auf das nächste Level heben. Denn agile Geschäftsprozesse haben die Anforderungen an Unternehmen drastisch verändert: Moderne BPM-Tools müssen einfach, schnell und intuitiv an jede Aufgabe anpassbar sein.

Die BPM-Lösung Doxis setzt dies um und bietet jede Menge Zusatznutzen für die Automatisierung Ihrer Geschäftsprozesse. Ein Dutzend dieser Vorteile haben wir hier für Sie zusammengestellt

Welche Rolle spielt ECM im Business Process Management?

Um Prozesse zu optimieren, braucht es Daten. Sie zeigen Engpässe sowie unausgeschöpfte Potenziale in Prozessen auf. Viel wichtiger aber: Durch sie ist erst messbar, wie effizient ein Prozess wirklich ist. Die Daten benötigen Sie, um Ihr Unternehmen durch Prozessoptimierung genau dorthin zu bringen, wo Sie es wollen.

Ein Enterprise Content Management System (ECM-System) mit integriertem Dokumentenmanagement-System (DMS) speichert nicht nur Dokumente, sondern integriert auch deren Lebenszyklus und die damit verbundenen Prozesse.

Anders ausgedrückt: Ein ECM-System liefert die Datenbasis für kontinuierliche Prozessoptimierungen. Es stellt also sicher, dass Ihre BPM-Initiativen auf verlässlichen und aktuellen Daten basieren. Dadurch können Sie Prozesse effizient gestalten und Entscheidungen fundiert treffen.

Als erster ECM-Anbieter, der ECM und BPM auf einer einheitlichen technologischen Plattform vereint, wissen wir genau, wie das geht.

Vorteile eines ECM-Systems für BPM

Zusammengefasst sind das Vorteile eines ECM-Systems wie Doxis für die Prozessoptimierung:

  • Routinemäßige, stark strukturierte Prozesse sowie unstrukturierte, abgeleitete Prozesse verwalten

  • Standardisierte und wissensbasierte Prozesse integrieren

  • Schnell und situationsgerecht auf Prozessänderungen reagieren

  • Komplexe, informationszentrierte Arbeitsabläufe managen

  • Effiziente Aufgaben strukturieren, die hohe Bearbeitungszeiten und mehrere Teammitglieder erfordern

  • Prozesse langfristig planen und optimieren

Sehen Sie sich das folgende Video an, um mehr über das Thema zu erfahren.

Mit Doxis als BPM-Lösung Geschäftsprozesse ganzheitlich optimieren

Mit Doxis als BPM-Software automatisieren und verwalten Sie Geschäftsprozesse wie den digitalen Posteingang, Purchase-to-Pay oder Fallmanagement KI-gestützt. Doxis ist in der Lage, sämtliche digitale Aufgabenschritte innerhalb von Prozessen zu organisieren. Übergeordnet betrachtet Doxis Informationen im Kontext. So sehen Sie immer den Projektfortschritt. Generell modellieren Sie in Doxis Ihre Prozesse genau so, wie Sie diese brauchen – zum Beispiel, indem Sie Ihren standardisierten Rechnungsprozess um Verifizierungsschritte erweitern.

Das sind Kernfunktionen:

  • Geschäftsprozesse zentral managen: Dashboards informieren Mitarbeiter über eigene Aufgaben und aktuelle Aktivitäten. Genauso ist es über das Dashboard möglich, Berichte und Aktivitäten anderer Mitarbeiter abzurufen.

  • Workflows sofort überblicken: Visualisierte Workflows zeigen auf einen Blick die nächsten Schritte auf und helfen bei Entscheidungsprozessen.

  • Aufgaben flexibel planen: Mit Aufgabenlisten planen Sie Workflows in Doxis ad hoc und bleiben so in jeder Situation produktiv und anpassungsfähig.

  • Immer up to date: Der Aktivitätsfeed zeigt jüngste Aktivitäten im Workflow. Mitarbeiter sehen, wer Inhalte wann erstellt, angesehen, bearbeitet, geöffnet, genehmigt oder kommentiert hat.

  • Agil bleiben: Standardisierte Prozesse sind wichtig, um Prozesse langfristig zu optimieren. Ebenso wichtig ist es, agil zu bleiben. Mit Adaptive Case Management passen Sie standardisierte Geschäftsprozesse so an, dass Sie flexibel Anforderungen erfüllen und dennoch gesetzeskonform agieren.

 

BPM für skalierbare, flexible und effiziente Geschäftsprozesse

BPM ist die Basis, um Prozesse transparent, compliant und flexibel aufeinander abzustimmen. Langfristig gelingt es mit BPM, die Prozesslandschaft so aufzubauen, dass Prozesse in ihrer Gesamtheit auf die Wertschöpfung einzahlen und gleichzeitig Kundenbedürfnisse erfüllen. Mit BPM-Software wie Doxis gehen Sie die Prozessoptimierung langfristig an – und zwar so, dass Sie neuen Herausforderungen mit agilen und flexiblen Prozessen begegnen.

Customized ECM für passgenaue Workflows

Erleben Sie Doxis, das Enterprise Content Management System der nächsten Generation. Durch individualisierbare Workflows, Content-Bridges zu Ihren Drittsystemen und vielzähligen Erweiterungsmöglichkeiten etablieren Sie unternehmenseigene Workflows nach Best Practice. Fragen Sie jetzt Ihre persönliche Live-Demo an. 

Bitte rechnen Sie 8 plus 4.

Entdecken Sie passende Themen

Die häufigsten Fragen zu BPM

Was bedeutet die Abkürzung BPM?
Die Abkürzung BPM steht für „Business Process Management“, also das Prozessmanagement von Organisationen. Gemeint sind sämtliche Tätigkeiten eines Unternehmens, um effiziente Prozesse aufzusetzen – also Abläufe analysieren, modellieren, implementieren, überwachen und optimieren.
Welche Rolle spielt Automatisierung im BPM?
Automatisierung ist ein zentraler Bestandteil von BPM, da automatisierte Abläufe ressourceneffizient sind. Automatisierung beschleunigt Prozesse, minimiert Fehler und ermöglicht es, wiederkehrende Abfolgen von Maschinen übernehmen zu lassen.
Warum ist BPM wichtig?
BPM hilft Unternehmen, ihre Abläufe zu verbessern, Ressourcen effizient zu nutzen und sich flexibel an Marktveränderungen anzupassen. Unternehmen senken durch BPM ihre Kosten, steigern ihre Qualität und bauen ihre Wettbewerbsposition kontinuierlich aus.

Wie können wir helfen?

+49 (0) 228 90896-789
Bitte rechnen Sie 6 plus 6.

Ihre Nachricht hat uns erreicht!

Wir freuen uns über Ihr Interesse und melden uns in Kürze bei Ihnen.

Kontaktieren Sie uns